Samstag, 29. März 2014

25. Spieltag der Regionalliga Südwest 2013/2014: TuS Koblenz - SC Pfullendorf 3:0


Dieser Sieg war soo wichtig. Ich bin richtig froh über diese drei Punkte - siehe mein Bammel nach dem letzten Spiel - und auch, wenn das Ergebnis zwar meiner Meinung nach gerechtfertigt ist, täuscht das 3:0 doch ein wenig über den Spielverlauf hinweg.


Es fanden zwar offiziell 1395 Zuschauer an diesem Mittwochabend ins Stadion, aber in Wahrheit dürften es viel viel weniger gewesen sein. Wie erwartet war der Gästeblock leer, aber es hatte glaube ich auch niemand erwartet, dass unter der Woche irgendjemand aus Pfullendorf mit hier runter kommt.

Anel Dzaka war das erste Mal seit der Niederlage gegen die Freiburger Reserve wieder im Kader und gleich in der Startelf. Er und Julius Duchscherer ersetzten Jo Göderz und Christian Luitz.

Das Spiel begann und Pfullendorf hatte die erste große Chance. Nach fünf Minuten fischte Fabrice Vollborn den Ball gerade noch aus dem Winkel, nachdem Thomas Weller einen Freistoß aus zwanzig Metern Entfernung getreten hatte.

Im Folgenden hatten Julius Duchscherer und Michael Stahl Chancen zum 1:0, auch Anel Dzaka versuchte sich in der 24. Minute aus zwanzig Metern, doch der Ball ging knapp über das Tor.
Die TuS war an sich überlegen, versäumte es aber, ihre vielen Chancen zu nutzen.

Schließlich, in der 34. Minute, war es so weit. Nach einem Freistoß konnte Pfullendorfs Torwart den Ball nicht festhalten und zwei Pfullendorfer versäumten es, den Ball aus der Gefahrenzone zu schießen, folgerichtig war André Marx zur Stelle und staubte aus fünf Metern Entfernung zur verdienten 1:0-Führung ab.

Knapp zehn Minuten später rauften sich dann alle die Haare: ein riesiges Gewimmel im Pfullendorfer Strafraum, die Gäste bekamen erneut den Ball nicht aus dem Sechzehner, die Blau-Schwarzen den Ball wiederum nicht ins Tor, auch wenn sie innerhalb weniger Sekunden drei beinahe tausendprozentige Gelegenheiten dazu hatten und immer irgendein Hindernis zwischen dem Spielgerät und der zu überschreitenden Torlinie stand.
Direkt vor der Halbzeit rettete Pfullendorfs Keeper Thomas Löffler noch einmal in größter Not, als diesmal Patrick Stumpf versuchte, den Ball über die Linie zu drücken.

Die TuS hätte zur Halbzeit eigentlich bereits 3:0 führen müssen. Die Chancen waren da, die Auswertung war sozusagen miserabel.

Nach der Halbzeit ging es ähnlich weiter: die TuS war überlegen, wusste nur leider nicht damit richtig umzugehen. Nichtsdestotrotz war es aber ein unterhaltsames Spiel und mir taten die leid, die nicht dabei sein konnten.

Pfullendorf stellte um und war demnach nach der Halbzeit stärker und wagte sich immer wieder in den Koblenzer Strafraum vor. Langweiliges Mittelfeldgekicke gab es kaum, die meiste Zeit spielte die Musik in einem der beiden Strafräume, das Chancenverhältnis kippte, bis beide Mannschaften beinahe gleichauf waren was die Spielanteile betraf. Nur dass kein weiteres Tor fiel, obwohl die TuS ein weiteres verdient gehabt hätte – und Pfullendorf vielleicht auch.

Erst in der 86. Spielminute fiel das zweite Tor für die TuS, immer noch absolut verdient und außerdem echt schön anzusehen. André Marx eroberte den Ball im Mittelfeld, passte auf Kevin Lahn, der den Ball auf Patrick Stumpf spielte und dieser haute den Ball etwa von der Sechzehnergrenze aus ins Tor zur Doppelführung.
Pfullendorf hatte noch eine kleinere Torchance, die nichts brachte, bevor Vangi Nessos in der 89. Spielminute Eldin Hadzic rausnahm und für ihn Akiyoshi Saito einwechselte. Es war spät und eigentlich gingen alle davon aus, dass der Drops jetzt gelutscht war, aber dass dem nicht so war, zeigte sich genau zehn Sekunden später durch – genau, Akiyoshi Saito.

Der Mittelfeldspieler kam in etwa 25 Metern Torentfernung an den Ball, zog einfach mal ab und der Ball schlug unten in der rechten unteren Ecke ein. Der Schiri pfiff danach gar nicht mehr an und somit war der sechste Heimsieg in der laufenden Spielzeit unter Dach und Fach.

Ich als Fan ging danach zufrieden heim, Vangi Nessos als Trainer war dennoch in der Pressekonferenz ziemlich kritisch und bemängelte eigentlich das gesamte Spiel seiner Mannschaft.
Die TuS konnte eigentlich glücklich sein, dass es sich beim SCP um den Tabellenletzten handelte, ein besseres Team hätte sich vielleicht noch an den eigenen Haaren aus dem 'Sumpf' ziehen können und dass Pfullendorf nach fünf Minuten nicht in Führung gegangen war.

Allerdings sehe ich das Spiel ehrlich gesagt gar nicht so negativ wie es unser Teamchef getan hat. Ich fand das Spiel in Ordnung, aber gut, ich bin nur ein simpler TuS-Fan und hin und wieder auch mal durch zu schwenkende Fahnen oder ein Bier abgelenkt. Ich bin also überhaupt nicht in der Position, objektiv sagen zu können, was auf dem Platz jetzt wirklich abgeht und neige bestimmt dazu, mich von Ergebnissen leiten zu lassen. Denke ich.

Es ist schon wahr, dass die TuS sich gegen einen besseren Gegner steigern muss, und ob das funktioniert, sehen wir dann morgen gegen den SVN Zweibrücken. Ich bin auf jeden Fall da und hoffe, dass mehr Fans als gegen Pfullendorf den Weg ins Oberwerther Rund finden werden.

Bis morgen hoffentlich und liebe Grüße,
eure Ju :)




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