Montag, 15. September 2014

Aktuelle Lage der TuS

Ich weiß im Moment nicht, wann ich am Blog ordentlich weiter schreiben werde. Im Moment machen die Spiele keinen Spaß mehr und es scheint sich eigentlich auch nichts zu ändern, sodass ich eigentlich jede Woche denselben Mist wieder und wieder und wieder schreiben müsste und da habe ich - da bin ich ehrlich - weder Lust und Motivation für. Einen guten Spielbericht zu schreiben dauert mit Recherche und Bildern durchschnittlich sechs Stunden und jeder kann vermutlich verstehen, dass ich keine Lust habe, mich damit so lange selber runter zu ziehen. Ich hab seit eineinhalb Jahren jedes Ligaspiel gesehen und so langsam zerrt es wirklich an meinen Nerven, das kann wohl jeder bestätigen, der mit in Saarbrücken gewesen ist.

Ich habe für fast jeden Spieltag einen angefangenen Bericht auf dem Computer, ich kam aber nie wirklich weit.
Das Einzige, was ich zustande gebracht habe, war das hier:
Das war das einzige, was mir auf der Rückfahrt vom Spiel in Baunatal im Kopf rumschwirrte. Zerreißt mich ruhig dafür oder be-pfui-t mich, aber genau so war es und genau so nehme ich die TuS I gerade auch wahr. Es dauert seine Zeit, bis ich meine Meinung sage, aber jetzt ist es so weit und jetzt stehe ich auch dazu. Punkt. Macht hiermit, was ihr wollt.

Tatsache: Es sieht im Moment einfach düster aus bei der TuS. Ein Viertel der Saison ist vorüber und wir stehen mit fünf Punkten auf dem letzten Platz. Wenn gehandelt werden soll, dann wäre JETZT der Zeitpunkt dafür.

Ansonsten kommen bis auf die fünfzehn unerbittlichen Masochisten, die eh immer da sind, keiner mehr und die - diese Tendenz ist genau jetzt schon zu beobachten - sind bloß noch resigniert und werden nicht mal mehr sauer.

Es ist bezeichnend, wie wenig Spaß fahren mit der ersten noch macht, während zur Zweiten Mannschaft immer mehr und mehr Leute kommen. Es ist traurig, wie im Vergleich mit dieser die Profimannschaft die einfachsten Abläufe scheinbar nicht beherrscht und nach einer Stunde überhaupt nichts mehr geht.
Wenn die eigenen Fans dem Verein, den sie über alles lieben, den sie seit Jahren, Jahrzehnten, egal in welcher Liga unterstützt haben, Niederlagen wünschen, weil sie so verzweifelt sind, damit sich endlich etwas ändert und nicht wie bisher zugesehen wird, wie die letzten Überreste eines früher mal strahlenden Vereins in der Regionalliga mit enthusiastischen, begeisterten Fans gegen die Wand gefahren werden und nächsten Sommer auf dem Schrottplatz landen.

So wie jetzt ist die TuS nicht überlebensfähig. Dieses Wegschauen und der Positivismus, der seit letztem Jahr betrieben wird, dass es doch eigentlich gar nicht so schlimm ist, wie es eigentlich wirkt, geht mir auf den Zeiger. Jeder weiß, dass der Baum gerade brennt. Deswegen schaue ich in letzter Zeit auch immer weniger im Internet nach Seiten, die die TuS betreffen. Abgesehen davon, dass der Ton der Fans untereinander auch immer rauer wird.

Fußball für mich läuft im Moment so ab: Ich guck mir vorher kurz an, wie der nächste Gegner heißt, geh dann hin, mach mir einen schönen Nachmittag mit netten Leuten, die ich von der TuS her kenne, im Hintergrund das Spiel. Dann heim und versuchen, nicht allzu viel darüber nachzudenken. Wenn es mir so zuviel wird, dass ich es nicht mehr aushalte, halte ich mich an die U23, fahr Freunde in Duisburg besuchen oder wenn wieder Saison ist, geh zum Eishockey.
Jetzt aber mal ehrlich; muss das so sein? Was soll der Scheiß? Warum macht keiner was dagegen, hallo?
Der MSV kann so toll spielen wie er will und der EHC kann meinetwegen in die DEL aufsteigen - wenn die TuS sich wieder fangen würde, wäre mir das alles egal. Die TuS ist mein Verein und ich möchte in zwanzig Jahren immer noch mit Trikot aufs Oberwerth oder den Nachfolger stapfen und meinen Verein anfeuern. Ich möchte mal irgendwo mit TuS-Schal hingehen können, ohne deswegen dumm angemacht werden "weil der Verein ja voll scheiße ist". Das. Tut. Weh!
Ich wollte nicht mal so viel schreiben wie ich es gerade getan habe, aber irgendwo muss ich mich doch auch mal auskotzen, weil es macht wirklich keinen Spaß mehr im Moment und gerade ich als Studentin könnte mein Geld theoretisch viel besser ausgeben oder direkt sparen. Ich tu's aber nicht. Ich melde mich jedes Heimspiel für das nächste Auswärtsspiel an, weil ich die TuS liebe, weil ich immer denke, man könnte ja, so unwahrscheinlich das gerade auch ist, irgendwas Tolles verpassen, bevor es die TuS irgendwann nicht mehr gibt. Na Prost Mahlzeit! Ich liebe diesen Verein und ich will gar nicht drüber nachdenken, was ich machen soll, wenn der Laden irgendwann dicht ist und es nicht mal mehr diese Nachmittage-mit-Freunden-Heimspiele oder Vielleicht-sehen-wir-ja-doch-was-Auswärtstouren geben wird!

Ich weiß, das ist jetzt ziemlich vage gehalten, aber ständig wird die Lage hier wegen irgendwelcher bescheuerten persönlichen Dispute verschlimmbessert, niemand zieht mehr an einem Strang und der Verein als ganzer hat darunter zu leiden. Es muss jetzt einfach etwas getan werden, damit es nicht so kommt. Packt eure bescheuerten Eitelkeiten weg, springt über euren Schatten und gebt einfach zu, dass es so nicht mehr läuft wie es gerade ist.


Extrem frustrierte Grüße,
bis Donnerstag in Plaidt,
eure Ju

Mittwoch, 6. August 2014

1. Spieltag der Regionalliga Südwest 2014/2015: FC-Astoria Walldorf - TuS Koblenz 5:1 //Vorbericht zum Heimspiel gegen Elversberg

Im Vorfeld des Spieles, nach meinem anstrengenden ersten beendeten Studiensemester, vor dem neuen Start der Saison habe ich mich so gefreut, bis es wieder los ging. Und ich bin immer noch verdammt froh, dass es jetzt wöchentlich wieder ins Stadion geht. Aber mittlerweile doch mehr wegen den Leuten als wegen den Spielen selber. Ich habe zwar gehofft, dass es dieses Jahr endlich mal wieder anders wird (auch wenn das zu schön wäre um wahr zu sein) und war für das erste Spiel auch an sich guter Dinge, aber naja… das wurde dann ziemlich wieder mit großem Hallo zerhauen. Am ersten Spieltag. Juppidu .-.

Nach den ersten freudigen Hallos und Wiegehtsdirs auf der Fahrt und im Stadion in Walldorf guckten wir uns kurz im FC-Astoria Stadion um.


Falls irgendwer irgendwelche positiven Erwartungen hatte, starben diese nach etwa eineinhalb Minuten einen vorzeitigen Tod als der FCA in Gestalt von Nicolai Groß direkt das 1:0 erzielen konnte, als die Abwehr der Blau-Schwarzen dem Gegner nicht rechtzeitig den Ball abnehmen konnte und Fabrice Vollborn aus fünf Metern keine Chance hatte.

Dinge wie: „Das ist doch nicht wahr“ und „Dieselbe Scheiße wie letztes Jahr“ schallten durch den Gästeblock, andere hatten nach genau zwei Minuten der Saison 2014/2015 bereits resigniert und direkt lagen die Nerven wieder blank. Das habe ich auch bisher noch nicht erlebt, dass die Saison noch so jung ist und alle schon wieder fertig sind mit den Nerven.


Doch in der siebten Minute hatten die mitgereisten TuS-Sympathisanten tatsächlich doch noch etwas zu jubeln. Anel Dzaka kam etwa dreißig Meter vor dem gegnerischen Gehäuse an den Ball und haute den Ball von dort einfach ins Tor, weil Walldorfs Torhüter Rick Wulle zu weit vorn stand.
Wir Koblenzer rasteten erst einmal vor Freude ordentlich aus; ein verdammt geiles Tor, die richtige Antwort zur richtigen Zeit und endlich mal wieder ein Anel Dzaka, der sich nicht an der Sechzehnergrenze festlief, sondern einfach drauflos ballerte. Erinnerungen wurden laut an sein vom Winde verwehtes Tor in der Saison 07/08 gegen Hoffenheim von kurz vor der Mittellinie.

Das Spiel beider Mannschaften stabilisierte sich weiter und die TuS fand etwas ins Spiel und auch in die Offensive, dennoch sollte Anel Dzakas schönes Tor letztendlich nur eine Einzelaktion bleiben, die das blamable Ergebnis aber keinesfalls kaschieren konnte, denn mal ehrlich, 5:1 klingt fast genauso scheiße wie 5:0.

Kurz vor der Halbzeitpause war das 2:1 für den Aufsteiger durch Nico Hillenbrand für uns wie ein Schock, wie die uns immer wie ein Faustschlag in den Magen treffende Ernüchterung nach einem zeitweisen Hoch.
Danach fiel die TuS komplett auseinander.

Das Wetter passte sich auch ziemlich schnell der allgemeinen Laune an und ließ eine richtige Sintflut vom Himmel strömen, mit der ich nicht gerade gerechnet hatte, aber dass einige Fans irgendwann da standen wie begossene Pudel war auch wieder ein passendes Sinnbild.

Das 3:1 in der 56. Minute ging teils auf die Kappe von Keeper Vollborn, der bei dem Eckball den Ball nicht erreichte und zusehen musste, wie Manuel Kaufmann den Ball über die Torlinie köpfte.

Beim 4:1 nur sechs Minuten später herrschte in der eigenen Abwehr ein solches Durcheinander, die Verteidigung agierte hektisch und unorganisiert, bekam den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum und so konnten wir es alle eigentlich schon kommen sehen. Nach dem Treffer von Marcel Carl war der Tag dann gelaufen und als Walldorfs Timo Kern mit dem 5:1 den Schlusspunkt setzte, waren einige der Fans schon gegangen, mir zum Heulen zumute und andere applaudierten ironisch zum Treffer, während von Walldorfer Seite ein „Einer geht noch, einer geht noch rein“ herüber schallte.

Zwar kam die Mannschaft komplett an den Zaun um sich zu entschuldigen, aber das nützte auch nichts mehr und ich persönlich hatte auch keine Laune für Entschuldigungen. Auch die Ausfälle von Steuke, Montabell, Penan oder die verletzungsbedingte Auswechslung Michi Stahls galten für die Mitgereisten als keine wirksamen Ausreden für das Dargebotene.
Der gesamte Tag lief also unter dem bekannten Satz mit X.


Nachher kommen dann unsere saarländischen Ligakollegen aus Elversberg, die letzte Saison als 18. mit vierzig Punkten nach nur einem Jahr Dritter Liga den Gang zurück in die Regionalliga antreten mussten, zu uns ins Stadion Oberwerth. Gekoppelt an unsere Niederlage gegen Walldorf und den Elversberger 4:1-Sieg gegen Nöttingen sind die Erwartungen von vielen Koblenzer Fans sehr niedrig geschraubt. Meine leider auch.
Daran zu glauben, dass die Mannschaft plötzlich und ausgerechnet gegen den Drittligaabsteiger ein Feuerwerk der Spielkultur und des Toreschießens abbrennt, ist absolut unrealistisch und macht auch keinen Sinn mehr, mittlerweile bin ich der Auffassung, dass es dazu viel Trainings und Einfühlung bedarf und die kommt nicht nach drei, vier Testspielsiegen bei einer fast neuen Mannschaft, die oft in der jeweiligen Formation nur ein Jahr zusammen spielt.
So macht man sich auch mit guten Spielern im Team als Verein das Leben schwerer als man muss.

Ich würde mich heute über nicht allzu viele Gegentore und vielleicht ein oder zwei eigene Buden freuen, aber ich bezweifle sogar, dass wir knapp verlieren.


Seufz. Freue mich aber auf die Leute.
Bis nachher dann,
Grüße, Jule :)

Freitag, 4. April 2014

Bitburger Rheinlandpokal-Viertelfinale: TuS Koblenz - Eintracht Trier 4:6 n.E.


Für alle, die den Bericht nach dem Spiel gegen Zweibrücken vermisst haben – ich hab es am Mittwoch ja schon ein paar Leuten im Stadion gesagt, aber zu diesem Spiel gab es einfach nicht mehr zu sagen als: Das war eins der schlechtesten Spiele der Saison, wenn nicht das Schlechteste, wer da war wird nicht den Drang verspüren, noch mal etwas darüber zu lesen und wer nicht dabei war hat nichts verpasst außer ein paar Anlässen zum Weinen.
Das ist aber auch schon alles, was ich dazu sagen möchte.

Das komplette Gegenteil erwartete die TuS-Gefolgschaft am Mittwoch. Das fing schon mit dem Zuschauerzuspruch an. Mit 1978 waren zwar weniger Zuschauer als erwartet im Stadion, dafür aber bestimmt das doppelte von dem, was sich gegen Zweibrücken auf das Oberwerth verirrt hatte.
Und die Stimmung war klasse. Man konnte es richtig spüren, die Anspannung, die sich auf den Rängen breitmachte, je näher der Anpfiff rückte und je mehr die Sonne hinter den Hügeln versank; genau so wie bei den letzten DFB-Pokal-Spielen gegen den 1. FC Kaiserslautern und die Hertha. Unfassbar, dass das bereits fast vier Jahre lang her ist... (Leider hatte man das Gefühl, dass einige der Anwesenden etwa zu dem Zeitpunkt auch zum letzten Mal im Stadion gewesen sind.)

Ich war schließlich kurz vor Anpfiff so nervös, ich rannte hinter dem Block irgendwann nur noch im Kreis.


Schließlich ging es los und die TuS begann besser als erwartet und erhofft. Die Rhein-Mosel-Kicker erwischte nicht nur die erste Chance des Spiels, sondern auch die bessere erste Spielhälfte.

Gleich in der ersten Spielminute hatte die TuS die Gelegenheit, durch Patrick Stumpf in Front zu gehen, verpasste diese Gelegenheit zwar, ließ sich dadurch aber nicht beirren und bescherte der Trierer Abwehr in den ersten Minuten ziemlich viel Laufarbeit.

In der zehnten Minute ein erster gefährlicher Freistoß der TuS durch Michael Stahl, den Triers Keeper Lengsfeld jedoch abfangen konnte.

Eigentlich war ein Koblenzer Tor zu diesem Zeitpunkt überfällig und so war es nur verdient, als Kevin Lahn in der 21. Minute zur TuS-Führung traf: nachdem er quer durch die gegnerische Hälfte gerannt war, versenkte die Koblenzer Nummer Elf den Ball im rechten unteren Eck.


Die TuS hatte zwar noch immer mehr Ballbesitz und war öfter in der Vorwärtsbewegung, versäumte es in den folgenden Minuten allerdings, richtig gefährlich vor den Kasten der Trierer zu kommen und die Führung zu untermauern. Aber auch Trier konnte aus dem Spiel wenig Akzente setzen, die gefährlichste Gelegenheit zum Ausgleich kam in der 35. Minute durch einen Freistoß an der Strafraumgrenze, den Abelski aber knapp über das Tor setzte.

Julius Duchscherer, der an diesem Abend das Spielfeld auf und ab rannte wie ein Duracell-Hase, hatte in der 40. Minute eine gute Gelegenheit zum 2:0, doch auch der Ball ging nur über das Tor.

Eine Minute vor der Halbzeit fand sich Trier noch einmal im Angriff, Christoph Anton verlor den Ball jedoch, bevor es wirklich brenzlig werden konnte wieder.
Dann war Pause.

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Trier stärker, die TuS ließ sich immer wieder in die eigene Hälfte zurückdrücken, was mit verstreichendem Spielverlauf aber wohl auch der Erschöpfung zuzuschreiben war, so sehr, wie die Mannschaft ackerte und kämpfte.

In der 55. Spielminute fing Fabrice Vollborn einen Schuss von Alon Abelski ab, nach einer Stunde etwa kam Buchner vor dem Tor zum Kopfball, verfehlte dieses aber. Während dieser Phase wurde Trier immer gefährlicher. Die TuS hätte nun das zweite Tor dringend gebraucht und in der 69. Minute hatte die TuS die Gelegenheit dazu.

Patrick Stumpf lief plötzlich frei auf Eintracht-Keeper Lengsfeld zu, doch der Ball ging Zentimeter am Tor vorbei. Das hätte es sein müssen.
Und so kam es nach siebzig Minuten so, wie es kommen musste; Kröner konnte den Ball nach gutem Zuspiel von Abelski aus etwa 20 Metern im Tor unterbringen.

Ab hier war die Partie ein offener Schlagabtausch; die TuS wirkte doch ein bisschen angeknackst nach dem Ausgleich und müde nach der temporeichen ersten Hälfte, Trier witterte Morgenluft.
Es war so spannend, selbst ich als supportender Fan war etwa zehn Minuten vor Abpfiff der regulären Spielzeit nicht nur körperlich völlig fertig, sondern auch mit den Nerven. Wir beteten, dass der Ball doch noch irgendwie über die Linie gehen möge, doch danach sah es nicht aus und so kam es leider auch nicht.

Also ging es in die Verlängerung, die sich genauso offen gestaltete wie die letzten zwanzig Minuten der zweiten Spielhälfte. Auch hier lieferten sich beide Teams einen richtig dreckigen Pokalfight mit mittlerweile doch sehr vielen Fouls.

Nach 101. Minuten eine dicke Chance für Trier: Admir Softic konnte einen Ball von Steven Kröner irgendwie noch klären, Fabrice Vollborn war bereits geschlagen. Im Gegenzug ballerte Patrick Stumpf einen Schuss an die Latte von Lengsfelds Kasten.

Doch auch nach 120. Minuten Pokalschlacht stand es noch 1:1 unentschieden und so ging es ins gefürchtete Elfmeterschießen. In denen war die TuS noch nie sonderlich erfolgreich gewesen, leider. Und auch diesmal ging der Sieg durch Lengsfelds Parade von André Marx Schuss doch noch irgendwie an die Trierer, während die TuS trotz aller Mühen mit leeren Händen dastand und wir irgendwie alle doch einen kurzen Moment lang am Boden zerstört waren.

Dennoch, finde ich, konnten wir auf unsere Mannschaft stolz sein, die sich das beste Spiel seit Jahren auf dem Oberwerth gegen einen letztendlich doch guten Gegner geliefert hat.
Es ist scheiße, dass der Kampf nicht belohnt wurde und dass uns so wieder einmal die weitere Hoffnung auf eine Teilnahme am DFB-Pokal und die Aussicht auf viel, immer noch dringend benötigte Kohle verwehrt wird, vor allem, wo jetzt wohl eine dämliche Geldstrafe wegen der Pyroaktion zu Beginn auf uns zukommt.

Und es ist scheiße, seine Mannschaft so am Boden zerstört zu sehen, nachdem diese zum Spiel des Jahres deklarierte Partie so unglücklich in die Hose ging.

Aber wenn ich eines an diesem Abend wieder gesehen habe, war das, wie sehr wir alle unseren Verein lieben.

Aber hoffentlich kann das Team etwas von diesem Kampfspiel mit in den Rest der Saison nehmen, wo der Drops auch noch lange nicht gelutscht ist, damit wir nicht mehr so oft solche Spiele wie gegen Zweibrücken sehen müssen.

Wir sehen uns hoffentlich in Worms,
liebe Grüße, Ju :)








Samstag, 29. März 2014

25. Spieltag der Regionalliga Südwest 2013/2014: TuS Koblenz - SC Pfullendorf 3:0


Dieser Sieg war soo wichtig. Ich bin richtig froh über diese drei Punkte - siehe mein Bammel nach dem letzten Spiel - und auch, wenn das Ergebnis zwar meiner Meinung nach gerechtfertigt ist, täuscht das 3:0 doch ein wenig über den Spielverlauf hinweg.


Es fanden zwar offiziell 1395 Zuschauer an diesem Mittwochabend ins Stadion, aber in Wahrheit dürften es viel viel weniger gewesen sein. Wie erwartet war der Gästeblock leer, aber es hatte glaube ich auch niemand erwartet, dass unter der Woche irgendjemand aus Pfullendorf mit hier runter kommt.

Anel Dzaka war das erste Mal seit der Niederlage gegen die Freiburger Reserve wieder im Kader und gleich in der Startelf. Er und Julius Duchscherer ersetzten Jo Göderz und Christian Luitz.

Das Spiel begann und Pfullendorf hatte die erste große Chance. Nach fünf Minuten fischte Fabrice Vollborn den Ball gerade noch aus dem Winkel, nachdem Thomas Weller einen Freistoß aus zwanzig Metern Entfernung getreten hatte.

Im Folgenden hatten Julius Duchscherer und Michael Stahl Chancen zum 1:0, auch Anel Dzaka versuchte sich in der 24. Minute aus zwanzig Metern, doch der Ball ging knapp über das Tor.
Die TuS war an sich überlegen, versäumte es aber, ihre vielen Chancen zu nutzen.

Schließlich, in der 34. Minute, war es so weit. Nach einem Freistoß konnte Pfullendorfs Torwart den Ball nicht festhalten und zwei Pfullendorfer versäumten es, den Ball aus der Gefahrenzone zu schießen, folgerichtig war André Marx zur Stelle und staubte aus fünf Metern Entfernung zur verdienten 1:0-Führung ab.

Knapp zehn Minuten später rauften sich dann alle die Haare: ein riesiges Gewimmel im Pfullendorfer Strafraum, die Gäste bekamen erneut den Ball nicht aus dem Sechzehner, die Blau-Schwarzen den Ball wiederum nicht ins Tor, auch wenn sie innerhalb weniger Sekunden drei beinahe tausendprozentige Gelegenheiten dazu hatten und immer irgendein Hindernis zwischen dem Spielgerät und der zu überschreitenden Torlinie stand.
Direkt vor der Halbzeit rettete Pfullendorfs Keeper Thomas Löffler noch einmal in größter Not, als diesmal Patrick Stumpf versuchte, den Ball über die Linie zu drücken.

Die TuS hätte zur Halbzeit eigentlich bereits 3:0 führen müssen. Die Chancen waren da, die Auswertung war sozusagen miserabel.

Nach der Halbzeit ging es ähnlich weiter: die TuS war überlegen, wusste nur leider nicht damit richtig umzugehen. Nichtsdestotrotz war es aber ein unterhaltsames Spiel und mir taten die leid, die nicht dabei sein konnten.

Pfullendorf stellte um und war demnach nach der Halbzeit stärker und wagte sich immer wieder in den Koblenzer Strafraum vor. Langweiliges Mittelfeldgekicke gab es kaum, die meiste Zeit spielte die Musik in einem der beiden Strafräume, das Chancenverhältnis kippte, bis beide Mannschaften beinahe gleichauf waren was die Spielanteile betraf. Nur dass kein weiteres Tor fiel, obwohl die TuS ein weiteres verdient gehabt hätte – und Pfullendorf vielleicht auch.

Erst in der 86. Spielminute fiel das zweite Tor für die TuS, immer noch absolut verdient und außerdem echt schön anzusehen. André Marx eroberte den Ball im Mittelfeld, passte auf Kevin Lahn, der den Ball auf Patrick Stumpf spielte und dieser haute den Ball etwa von der Sechzehnergrenze aus ins Tor zur Doppelführung.
Pfullendorf hatte noch eine kleinere Torchance, die nichts brachte, bevor Vangi Nessos in der 89. Spielminute Eldin Hadzic rausnahm und für ihn Akiyoshi Saito einwechselte. Es war spät und eigentlich gingen alle davon aus, dass der Drops jetzt gelutscht war, aber dass dem nicht so war, zeigte sich genau zehn Sekunden später durch – genau, Akiyoshi Saito.

Der Mittelfeldspieler kam in etwa 25 Metern Torentfernung an den Ball, zog einfach mal ab und der Ball schlug unten in der rechten unteren Ecke ein. Der Schiri pfiff danach gar nicht mehr an und somit war der sechste Heimsieg in der laufenden Spielzeit unter Dach und Fach.

Ich als Fan ging danach zufrieden heim, Vangi Nessos als Trainer war dennoch in der Pressekonferenz ziemlich kritisch und bemängelte eigentlich das gesamte Spiel seiner Mannschaft.
Die TuS konnte eigentlich glücklich sein, dass es sich beim SCP um den Tabellenletzten handelte, ein besseres Team hätte sich vielleicht noch an den eigenen Haaren aus dem 'Sumpf' ziehen können und dass Pfullendorf nach fünf Minuten nicht in Führung gegangen war.

Allerdings sehe ich das Spiel ehrlich gesagt gar nicht so negativ wie es unser Teamchef getan hat. Ich fand das Spiel in Ordnung, aber gut, ich bin nur ein simpler TuS-Fan und hin und wieder auch mal durch zu schwenkende Fahnen oder ein Bier abgelenkt. Ich bin also überhaupt nicht in der Position, objektiv sagen zu können, was auf dem Platz jetzt wirklich abgeht und neige bestimmt dazu, mich von Ergebnissen leiten zu lassen. Denke ich.

Es ist schon wahr, dass die TuS sich gegen einen besseren Gegner steigern muss, und ob das funktioniert, sehen wir dann morgen gegen den SVN Zweibrücken. Ich bin auf jeden Fall da und hoffe, dass mehr Fans als gegen Pfullendorf den Weg ins Oberwerther Rund finden werden.

Bis morgen hoffentlich und liebe Grüße,
eure Ju :)




Dienstag, 25. März 2014

24. Spieltag der Regionalliga Südwest 2013/2014: 1. FC Kaiserslautern II - TuS Koblenz 0:0



Okay. Ein Punkt in Lautern beim Tabellenvierten zu holen ist echt okay. Auch, weil wir in der Vorwoche gegen den Fünfplatzierten Trier gewinnen konnten. Trotzdem hätten wir aufgrund des Spieles meiner Meinung nach eigentlich gewinnen müssen und auch aufgrund des Tabellenplatzes ist der eine Punkt im Moment eher zu viel zum Sterben und zu wenig zum Leben.

Aber von vorne.

Ich kam erst um gefühlt zwei Minuten vor Elf in Richtung des DKF-Busses gerast, nachdem sich die Parkplatzsuche wegen eines schrecklich überfüllten Parkplatzes aufgrund der gleichzeitig in der Halle stattfindenden Pferdemesse extrem schwierig und nicht gerade nervenschonend gestaltet hatte und ich mit meiner Rostlaube vermutlich den allerletzten vorhandenen Parkplatz überhaupt abstauben konnte, und so waren einige der Mitreisenden als wir schließlich los fuhren entsprechend gereizt und philosophierten über Pferdesalami.

In Lautern angekommen erwartete uns wie schon geahnt, gähnende Leere. Kaum Lauterer waren anwesend aber auch die Zahl der mitgereisten Koblenzer war schon mal größer, schade.


Ohne die angeschlagenen Dimitrios Ferfelis und Anel Dzaka im Kader spielte die TuS dafür mit Christian Luitz und Patrick Stumpf in der Startelf. Die TuS fand besser ins Spiel und hätte in der zehnten Minute durch einen Schuss von Eldin Hadzic beinahe das 1:0 erzielt, jedoch konnte Lauterns Keeper Pollersbeck dies noch verhindern.

In den folgenden Minuten empfand ich die TuS als besser, ballsicherer als den FCK, jedoch verströmte unsere Mannschaft vor dem gegnerischen Kasten nie so etwas wie akute Torgefahr. Angriffe kamen häufig auf's Tor, wenn der nicht im Sande verlief oder abgefangen wurde, kam auch immer wieder mal ein guter Schuss zustande wie zB in der 17. Spielminute durch Michael Stahl – es war nur leider nie so, dass man das Gefühl hatte, die Lautrer müssten richtig um den Spielstand bangen, sobald die TuS am Ball war. Aber das kann man von einem Regionalligisten im unteren Mittelfeld, deren beste Angreifer verletzt sind auch nicht erwarten.

Nach knapp zwanzig Minuten hatten auch die Lauterer ins Spiel gefunden und fanden sich immer wieder mal gefährlich im Strafraum der Blau-Schwarzen wieder, beispielsweise in der 25. Spielminute, wo der Ball aber zur Ecke geklärt werden konnte, bevor Fabrice Vollborn eingreifen musste.
Kurz später eine Doppelchance für die TuS: erst setzte Michael Stahl einen Freistoß aus etwa zwanzig Metern Entfernung in die Mauer, danach wurde sein Schussaus nächster Nähe gerade noch von einem Lauterer Spieler abgeblockt.

Die folgende Viertelstunde sah keine Großchancen auf dem Platz und die letzte Aktion vor dem Pausentee hatten die Lauterer. In den Schuss von Lauterns Sebastian Jacob warf sich Stefan Haben und lenkte den Ball so ins Aus, die Schiedsrichterin entschied aber auch nachträglich noch auf Abseits.

Nach der Pause zeigten sich wieder beide Teams engagiert aber weiterhin glücklos, diesmal hatte der FCK leichteres Übergewicht. Ein Freistoß der Pfälzer ging in der 55. Spielminute glücklicherweise nur über das Tor. Zehn Minuten später war dann wirklich Alarm im Strafraum der Schängel, als Kapitän Bugera in den Strafraum vordrang und Fabrice Vollborn am Ball vorbeiflog, allerdings konnte Jacob aus drei, vier Metern den Ball nicht im Tor unterbringen.

Die TuS wurde in dieser Phase des Spiels am gefährlichsten, wenn sie Freistöße zugesprochen bekam, der FCK hatte ein paar gute Aktionen aus dem Spiel heraus, die die TuS aber alle zu vereiteln wusste.

In der 76. Spielminute war es wieder Michael Stahl, der einen guten Freistoß nur knapp einen Meter am Tor vorbei setzte, fast im Gegenzug musste die TuS sich eines Freistoßes aus gefährlicher Situation erwehren, der von Stahli aus der Gefahrenzone geköpft wurde, danach verfehlte ein Kopfball eines Lauterers das Tor wieder nur knapp.

In den letzten zehn Minuten konnte die TuS ein paar Konter starten, ein Mal in der 84. Minute, doch der Vorstoß von Lahn und Hadzic wurde aufgehalten, bevor er richtig gefährlich werden konnte. Ein weiteres Mal, kurz vor Schluss in der 88. Minute, wieder ein Freistoß, wieder Michael Stahl. Und wieder wurde es gefährlich, doch auch hier konnte Pollersbeck gerade noch zum Eckball klären, den Thomas Gentner auch nur knapp am Tor vorbei köpfte.
Kurz danach beendete die Schiedsrichterin die Partie.

Morgen spielt die TuS gegen den Tabellenletzten aus Pfullendorf daheim im Stadion Oberwerth. Das wird auf jeden Fall ein Spiel sein, dass die Jungs unbedingt gewinnen müssen. Dieses Spiel wird ein richtiger Big Point, auch wenn uns von Pfullendorf, die seit Saisonbeginn nur zehn Zähler erbeuten konnten persönlich keine Gefahr droht, ist es hinten doch ziemlich eng und die TuS steckt mittendrin im Gerangel um die sicheren Nichtabstiegsplätze.

Nach diesem Spiel und den ersten Spielen des 25. Spieltags steht die TuS mit 31 Punkten und einem Torverhältnis von -2 auf dem zwölften Tabellenrang, nur knapp hinter der Reserve der Frankfurter Eintracht, die nur aufgrund ihres Torverhältnisses (34:35, also -1) vor der TuS rangieren und den Offenbachern mit ebenfalls 31 Punkten und einem Torverhältnis von +2, knapp vor den Kasselanern mit 30 Punkten.
Und auch die Reserve der Hoffenheimer, die momentan auf dem ersten potenziellen Abstiegsplatz steht, konnte gegen die Trierer Eintracht Punkte einfahren, man setzte sich gegen die Moselstädter mit 1:0 durch und ist der TuS nun mit 29 Punkten auf der Habenseite gefährlich nahe gerückt.

Deswegen muss morgen gewonnen werden. Um mal die Tiermetaphern auszupacken: Schluss mit dem 'Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen', wir müssen jetzt richtig Punkte hamstern um uns wieder einen Vorrat für härtere Zeiten anzulegen.

Ugh. Als ich das Hoffenheimer Ergebnis gesehen habe, musste ich kurz echt schlucken, trotz meiner Abneigung gegen die Trierer und eventuellen guten Omen für unser Pokalspiel demnächst gegen die. Im Moment ist mir die Liga aber persönlich echt wichtiger weil ich bin wirklich so ein bisschen abstiegsparanoid gerade… uuuääh :/

Ich hoffe, man sieht sich morgen im Stadion, trotz englischer Woche und allem.
Liebe Grüße, eure Ju :)







Mittwoch, 26. Februar 2014

20. Spieltag der Regionalliga Südwest 2013/2014: SC Freiburg II - TuS Koblenz 4:1

Seufz. Da kommt nicht nur die TuS, sondern auch mein Blog aus der langen Winterpause, und dann darf ich mit so einem Spiel wieder einsteigen.Wirklich Spaß macht das ja nicht, aber egal. Muss man halt durch als TuS-Fan. Und Blogger.

Nachdem das letzte Spiel vor der Winterpause (wir erinnern uns, das 0:4 in Offenbach) so jämmerlich in die Hose ging, war der ein oder andere vielleicht ganz froh, jetzt erst einmal ein paar Wochen Ruhe von allem zu haben. Aber wie es nun mal so ist, hängen einem in den meisten Fällen die Weihnachtsfeierlichkeiten und das „Last Christmas“-Gedudel spätestens eine Woche später schon wieder zum Hals raus und man kann das Ende der Winterpause kaum abwarten.

Auch wenn das einzige Spiel der Vorbereitung, das ich gesehen habe, die jetzt auch nicht so prickelnde 3:1-Niederlage gegen Rot-Weiß Oberhausen war, ging ich aufgrund der restlichen Testspielergebnisse und den restlichen guten Nachrichten aus dem TuS-Lager mit einer positiven Einstellung an die Partie gegen Freiburg II heran. Diese standen vor dem Spiel mit 36 Zählern auf dem vierten Tabellenplatz, die TuS mit 26 Punkten auf dem Zehnten.

Auf jeden Fall zeigte sich mal wieder relativ schnell, dass die guten Testspiele, kaum, dass Schiedsrichter Gaetano Falcicchio die Partie eröffnet hatte, keinerlei Aussagekraft mehr besaßen. Wie schon so oft.

Die TuS präsentierte sich von Anfang an zahnlos und nachlässig, während Freiburg diese Schwächen gekonnt auszunutzen wusste. Und dann hatte die TuS auch noch Pech, als Admir Softic nach nur sechs Minuten verletzt ausgewechselt werden musste – sein Gegenspieler hatte ihm im Zweikampf den Ellenbogen ins Gesicht geschlagen; die Verletzung stellte sich später als Augenhöhlenbruch heraus. Aua. Gute Besserung.
Teamchef Nessos musste danach natürlich umstellen: Daniel Bartsch kam als rechter Verteidiger rein, Thomas Gentner rückte in die Innenverteidigung.
Gerade letzteres lernte Freiburg leider sehr gut auszunutzen. Denn während die TuS ihre Chancen nicht verwandeln konnte, verursachten Thomas Gentners und Kerim Arslans unbeholfene Abwehraktionen einen Elfmeter. Selbigen konnte Nicolas Höfler sicher verwandeln und schon stand es 1:0 für die Gastgeber.

Der Rückstand schien die Koblenzer Elf leider nicht wachzurütteln und obwohl sie nach dem Tor einen Gang zurückgeschaltet hatten, konnte Freiburg die Führung in der 33. Minute locker flockig ausbauen. Thomas Gentner spielte den Ball etwa zwanzig Meter vor dem Tor einem Gegenspieler direkt in die Füße, der lief allein auf Fabrice Vollborn zu und ließ ihm keine Chance.

Der ein oder andere TuS-Fan spekulierte schon jetzt über die Höhe der Niederlage, den anderen verging sämtliche Lust auf Support. Erst recht als Amir Falahen in der 40. Minute ein zweites Mal zuschlug und auf 3:0 ausbaute.

Zwei Minuten später konnte Jerome Assauer nach einem gut geschossenen Freistoß von Thomas Gentner zwar auf 3:1 verkürzen. Die Mannschaft hätte spätestens jetzt reagieren müssen, um noch irgendwas zu reizen, aber die Hoffnung, falls sie denn aufkam, währte nur kurz.

Kurz vor der Pause kamen die Freiburger noch einmal vor das Tor. Freiburgs Maximilian Philipp gelang es, bis etwa zwanzig Meter vor das Tor zu laufen, die Verteidigung versäumte es, sich ihm auch irgendwie nur zu nähern. Der Torschuss saß dann und es stand 4:1.

Danach war Halbzeit. Und die mitgereisten Fans jetzt schon fertig mit den Nerven.

Die zweite Halbzeit präsentierte sich genauso unerfreulich wie die erste. Die Freiburger kontrollierten und verwalteten das Spiel nur noch, die TuS kam weiterhin nur sehr wenig vor das gegnerische Tor. Es war nicht mehr allzu spannend, sodass manche lieber einem Ordner dabei zusahen, wie er einen von Anel Dzaka aus dem Stadion geschossenen Ball aus dem Grünstück zwischen den Gleisen und der Schnellstraße zurückholte.

Kurz vor Abpfiff hätte die TuS zwar noch auf 4:2 verkürzen können, jedoch klappte an diesem Tag einfach gar nichts und Julius Duchscherer vergab freistehend vor Freiburgs Keeper Alexander Schwolow. So blieb es bei dem ernüchternden Ergebnis und die TuS-Fans machten sich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt zurück auf den Weg ins Rheinland.


Fazit: Tja, das war mal wieder ein Schuss in den Ofen, kann man da nur sagen. Wie Vangi Nessos schon anmerkte, hat sich die TuS besonders in der ersten Dreiviertelstunde ziemlich vorführen lassen. Sportlich ging der Start ins neue Jahr für die TuS also eher suboptimal los, und aufgrund der Tabellensituation (zum ersten potenziellen Abstiegsplatz sind es nur vier Punkte Abstand) muss gegen Hessen Kassel am Samstag einiges besser laufen, was wie immer nicht einfach wird. Aber es ist schaffbar. Dennoch, für mich gleicht die TuS in allen Belangen irgendwie immer mehr einem einbeinigen Tänzer auf der Rasierklinge. Wirtschaftlich ist ja auch noch nicht alles so, wie es sein sollte und sportlich ist es nach der Kaderausdünnung und mit Verletzten wie Kevin Lahn oder jetzt Admir Softic auch nicht gerade einfach.

Aber wir wissen alle, dass die Mannschaft es besser kann, als sie es gegen Freiburg und Offenbach gezeigt hat, was viele Fans Anfang der Saison nach ein paar Spielen auch nicht mehr glauben wollten. Aber die Mannschaft kann etwas und wird dieses Können auch hoffentlich beizeiten wieder abrufen. Hoffentlich schon gegen Kassel, ich kann auf Abstiegskampf echt gut verzichten.

Wir sehen uns also hoffentlich am Samstag im Stadion!
LG, Ju :)