Freitag, 20. September 2013

Ausblick: 10. Spieltag RL Südwest 13/14: TuS Koblenz - Wormatia Worms -- Zahlen und Fakten zum Spiel

Am heutigen Freitag, den 20. September tritt die TuS nach zwei Auswärtsspielen in Folge im heimischen Stadion Oberwerth gegen den Tabellendreizehnten Wormatia Worms an.

Beide Vereine sind seit 1998 ganze vierzehn Mal gegeneinander angetreten. Die Statistiken sprechen dabei für die TuS, die fünfmal als Sieger vom Platz ging. Drei mal behielt Wormas am Ende die drei Punkte für sich und sechs Mal endeten die Spiele mit einem Remis.
Letzte Saison trennten sich die Teams im Hinspiel auf dem Oberwerth mit 1:1, Torschütze für die TuS war Dimitrios Ferfelis, für Worms traf Abwehrspieler Sandro Rösner.
Das Rückspiel konnte die TuS nach einem spannenden Fight für sich entscheiden, in dem Verteidiger Stefan Haben bereits in der 3. Spielminute einen Rippenbruch erlitt und vom jetzigen U23-Mannschaftskapitän Aleksandar Naric ersetzt wurde, der ein gutes Spiel ablieferte. Enrico Köppen und Kevin Lahn sorgten für die Tore, und auch, wenn es nach dem 1:2 Anschlusstreffer durch den Wormser Marco Abele noch einmal richtig spannend wurde, nahm die TuS verdientermaßen die drei Punkte mit nach Hause.
Davor war die TuS nach 35. Spieltag Tabellenzehnter mit 46 Punkten, Worms Dreizehnter mit 41 Punkten. Mit dem Sieg gegen Worms konnte die TuS sich wieder aus dem zwischenzeitlichen Tief herauskatapultieren und fegte in der Folgewoche im für sie letzten Spiel der Saison den SC Idar-Oberstein mit 5:2 aus dem Stadion.

Dieses Jahr birgt für beide Vereine nun viel mehr Brisanz, bekleidet Worms schließlich Tabellenplatz 13 und TuS Rang 14 – beide Vereine brauchen die drei Punkte, mit einem erneuten Unentschieden ist keinem geholfen. Die TuS konnte nach der Niederlage in Trier zwar gegen Pfullendorf gewinnen, gegen Zweibrücken wurden dann aber zwei nötige Punkte liegengelassen, sodass ein Sieg wieder dringend nötig ist, um Worms nicht davonziehen zu lassen und wieder im Abstiegskampfsumpf zu versinken, aus dem die TuS sich besser so schnell wie möglich selber rauszieht.
Worms hat das letzte Spiel zuhause gegen Pfullendorf mit 3:2 beendet, davor gab es zwei Unentschieden gegen Trier und Lautern II.
Es sieht also bei keinem allzu rosig aus, was das Spiel heute Abend nur noch wichtiger macht.


Dimitrios Ferfelis ist mit mittlerweile fünf Saisontreffern weiterhin der torgefährlichste Akteur der TuS, bei Worms führt Adam Jabiri mit drei erzielten Toren die Liste an.
Die Koblenzer müssen heute Abend ohne den gelb-rot gesperrten André Marx auskommen.
TuS-Torjäger Dimitrios Ferfelis geht mit vier gelben Karten in die Partie und muss aufpassen, heute nicht die fünfte Gelbe zu kassieren.
Beim Gegner ist Carsten Sträßer nach einer Rotsperre wieder spielberechtigt.
Jerome Assauer, Ideal Iberdemaj und Takuya Takahashi fallen weiter verletzt aus. Dieter Paucken wird nach seinem verletzungsbedingten Ausfall gegen Zweibrücken wieder spielen.
Michael Stahl scheint laut eigener Aussage wieder so weit fit zu sein, um im Kader zu stehen, aber ob er auch wirklich eingesetzt wird ist eine andere Frage, denn wie Vangi Nessos auf der Pressekonferenz schon sagte, sollte man gerade nach einer solch lang andauernden Verletzung nichts überstürzen.


Ich bin ziemlich gespannt auf den Ausgang des Spiels, hab aber auch Bammel davor, was passiert, sollten wir verlieren. Dieses Spiel ist verdammt wichtig und wir brauchen die drei Punkte. Die Mannschaft muss endlich mal ein Spiel dominieren und ihr Ding durchziehen, nicht darauf vertrauen, dass sie vom Schiedsrichter wieder einen Elfmeter zugesprochen kriegen, der dann hoffentlich dann ausreicht. Vor allem hat die TuS in dieser Saison noch kein Spiel ohne Gegentor beendet. Die Abwehr muss endlich zusammenfinden, damit, wenn die Stürmer schon, wonach es momentan ja aussieht, nicht pro Spiel zwei oder drei Tore gemacht kriegen, ein dreckiges 1:0 auch mal für drei Punkte ausreicht.

Hoffen wir auf drei Punkte für die TuS heute Abend,
liebe Grüße, eure Jule :)

Dienstag, 17. September 2013

9. Spieltag der Regionalliga Südwest 2013/2014: SVN Zweibrücken - TuS Koblenz 1:1


'Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen' ist ein Sprichwort, dass im Moment ziemlich gut zur TuS passt. Im Spiel gegen den Aufsteiger und vor dem neunten Spieltag Tabellenzehnten SVN Zweibrücken trennte die TuS sich zum zweiten Mal in dieser Saison unentschieden vom Kontrahenten. Was bleibt, ist mal wieder ein in sich selbst widersprüchliches Gefühl, dass die Mannschaft einerseits wieder aus dem Spiel heraus kein Tor erzielen konnte und auch sonst nicht gerade mit spielerischer Brillanz geglänzt hat, aber dennoch am Ende doch mehr als nur ein Punkt hätte herausspringen können.


Die Fahrt nach Zweibrücken fand für mich diesmal wieder mit dem DKF-Bus statt, der dieses Mal halb leer war. Dementsprechend ruhig war auch die Fahrt.
Die Pfalz empfing ihre Gäste mit Regen: Als der Himmel immer grauer und es draußen immer regnerischer wurde und der Bus über kurvige Landstraßen quer durch Felder bis zum Horizont und Dörfer, die aus den Achtzigern hätten stammen können, fuhr, ergoss sich ein erster Regenguss über unseren Bus.


Schließlich in Zweibrücken angekommen und auf einem größeren Parkplatz gestrandet, fragte ich mich zwei Dinge; erstens, warum zum Geier ist es hier so arschkalt?, und zweitens: Ich sehe hier kein Stadion, sicher dass wir hier richtig sind?

Doch, wir waren richtig, der Eingang fand sich hinter einem Krankenwagen und einigen Bäumen versteckt und der Grund, dass man das Stadion von weitem nicht sehen konnte, lag daran, dass es eigentlich gar kein Stadion war und es daher auch kein Flutlicht gab. Stattdessen standen die wenigen schon anwesenden TuS-Fans an einem Sportplatz, dessen Gästeblock nachträglich mit Zäunen ausgestattet worden war.
Dafür waren aber alle Ordnungskräfte ziemlich entspannt drauf, Polizei war so gut wie gar nicht zu sehen und bei den Getränkepreisen kann sich so manch anderer Verein eine dicke Scheibe von abschneiden.



Die Mannschaft lief heute mit einer nur auf einer Position veränderten Startelf auf. Für den ausgefallenen Dieter Paucken stand Fabrice Vollborn zwischen den Pfosten, Jerome Assauer war aufgrund seiner Verletzung weiterhin nicht einmal im Kader. Julius Duchscherer stand nach Pfullendorf zum zweiten Mal in der Startaufstellung

In den ersten fünfundvierzig Minuten hatte Zweibrücken mehr Spielanteile, doch immer wieder kam auch die TuS mal vor das gegnerische Tor und gab da ihre Visitenkarte ab. Erneut war das alles kein fußballerischer Leckerbissen, was uns da geboten wurde, und als es dann auch noch anfing, dermaßen zu regnen, dass man als Fan nichts anderes konnte als sich unter irgendwelche Regenschirme oder den Würstchenstand zu verkriechen um darauf zu warten, dass der Regen beizeiten wieder aufhört, beschränkten sich die Angriffe meist auf hoch und weit und mal sehen ob die vorne was damit anfangen können.

Zweibrücken kam mit dem Platz und den Bedingungen besser klar, allerdings hatte die TuS mit Fabrice Vollborn im Kasten einen sicheren Rückhalt, der unter anderem richtig gefährliche Schüsse noch einmal von der Linie kratzte. So geschehen zum Beispiel in der 37. Spielminute, als er einen von Abdessamad Fachat stramm geschossenen Freistoß aus 25 Metern, der sonst oben rechts in den Winkel gegangen wäre, ins Aus abwehren konnte.
Kurz danach war Halbzeit.

Die TuS kam zu Beginn der zweiten Halbzeit etwas mehr vor das Tor, Dimitrios Ferfelis hatte eine gute Chance zur Führung, aber noch immer hatte Zweibrücken Übergewicht, was eventuell daran lag, dass die Ecken und Freistöße der Gegner viel gefährlicher waren als die der TuS-Elf.

Als Teamchef Nessos in der 55. Spielminute Kevin Lahn für Julius Duchscherer brachte, wurde das Spiel der TuS dann besser. Die Mannschaft kam öfter vor das gegnerische Tor und wirkte auch sonst plötzlich spritziger.
Bezeichnend, dass eine der ersten Aktionen Lahns im Spiel dann schließlich zum Tor für die TuS führte: er hatte sich den Ball geschnappt, legte dann ein Solo bis in den Zweibrücker Strafraum hin und konnte nur per Foul gestoppt werden. Der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß, welchen Elfmeterschütze Dimitrios Ferfelis verwandeln konnte.


Aber lange währte die Freude nicht, denn direkt im Gegenzug konnte Andreas Backmann, der den Elfmeter verschuldet hatte, seinen Fehler wieder gut machen und den Ball durch einen Abstauber im Koblenzer Kasten versenken.

In der siebzigsten Minute brachte Dimitrios Ferfelis die TuS beinahe wieder in Front, der hart geschossene Ball krachte jedoch ans Lattenkreuz und wieder ins Feld zurück.

Zwei Minuten später flog André Marx, der bereits in der ersten Spielhälfte gelb gesehen hatte, mit gelb-rot vom Platz, was die Sache nicht unbedingt einfacher machte. Dennoch konnte die TuS sich weiter gegen die Zweibrücker behaupten und immer wieder vor das Tor der Gegner kommen.
An fast allen gefährlichen Situationen in den letzten zwanzig Minuten war Kevin Lahn beteiligt.

Doch es passierte nichts mehr, es blieb beim 1:1.
Und während wir uns wieder auf den Weg zurück in die schönste Stadt an Rhein und Mosel machten, wusste niemand, ob das jetzt ein gewonnener oder zwei verlorene Punkte waren. Fest steht: um wirklich was zu reißen und ein paar Tabellenplätze nach oben zu klettern war dieses Remis definitiv zu wenig.
Davon abgesehen hat die Mannschaft schon wieder nur vom Punkt getroffen, auch wenn es diesmal verdammt knapp war mit dem Lattenknaller, aber mich nervt das dann doch ziemlich, dass es zu mehr als Strafstoßtoren oft nicht reicht, wo wir doch eigentlich die Qualität besitzen, wie man an letzter Saison sieht. So steht die Mannschaft also in den nächsten Spielen weiter unter Zugzwang.

Leider fällt André Marx im nächsten Spiel nun also gelb-rot gesperrt aus, hat und Dimitrios Ferfelis hat in dieser Partie auch seine vierte gelbe Karte kassiert. Wenigstens auf der Torwartposition muss die TuS sich absolut keine Sorgen machen, Fabrice Vollborn hat eine richtig gute Leistung abgeliefert. Sollte Dieter Paucken also noch länger ausfallen, müssen wir uns da keine Gedanken machen.

Machts gut, bis Freitag gegen Worms,
liebe Grüße, eure Jule :)




Freitag, 13. September 2013

Ausblick: 9. Spieltag RL Südwest 13/14: SVN Zweibrücken - TuS Koblenz -- Zahlen und Fakten zum Spiel


Morgen, am 14. September 2013, spielt die TuS morgen auswärts gegen den Sportverein Niederauerbach 1929 Zweibrücken eV. Gespielt wird im Zweibrücker Westpfalzstadion.

In den letzten Jahren gab es kein Aufeinandertreffen beider Mannschaften. Der SVN Zweibrücken konnte in der Saison 2007/2008 aus der Verbandsliga in die Oberliga Südwest, später die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar aufsteigen und stiegen am Ende letzter Saison in die Regionalliga Südwest auf, in der die Mannschaft um Trainer Peter Rubeck aktuell mit elf Zählern auf dem zehnten Tabellenplatz zu finden ist.

Die Zweibrücker haben in den bisherigen Regionalliga-Partien drei Siege und zwei Unentschieden errungen, mussten aber auch drei Niederlagen hinnehmen, unter anderem im letzten Spiel gegen die Reserve der Frankfurter Eintracht (aktuell Zwölfter). Dieses Spiel ging mit 0:3 aus Sicht der Zweibrücker verloren.

Einen besten Torschützen haben die Zweibrücker im Moment nicht, alle fünf bisher selbst erzielten Tore wurden von verschiedenen Akteuren erzielt. Dagegen kommen einem die vier Treffer von TuS-Toptorschütze Dimitrios Ferfelis ja richtig viel vor...
Übrigens spielt ein für die TuS alter Bekannter beim SVN; Joseph „Jupp“ Olumide schnürt seit Anfang dieser Saison seine Fußballschuhe für die Westpfälzer und kommt bis jetzt auf drei Einsätze.

Die TuS steht nach dem Sieg gegen Pfullendorf weiter unter Zugzwang. Der Ausfall von Dieter Paucken und das erneute Ausfallen von Jerome Assauer machen das Vorhaben, jetzt weiter so viele Punkte wie möglich in so wenigen Spielen wie möglich zu ergattern, auch nicht einfacher.
Wenigstens sind wir im Augenblick noch von Sperren verschont geblieben, André Marx, Admir Softic, Dimitrios Ferfelis und Eldin Hadzic haben allerdings schon drei gelbe Karten gesammelt.

Die Mannschaft darf sich jetzt nicht auf dem Sieg letzte Woche ausruhen und muss vor allem in Sachen Zweikämpfe und Passspiel noch einmal eine Schippe drauflegen, um es nicht wie gegen Pfullendorf wieder so unnötig spannend zu machen. Und passend zum Motto des Trainers „Die Null muss stehen“ dürfen solche Fahrlässigkeiten wie vor Pfullendorfs 1:0 im letzten Spiel einfach nicht mehr passieren. Dass sich an der Spielweise sonderlich etwas ändern wird, bezweifle ich allerdings mittlerweile doch so ein bisschen.


Ich bin echt mal gespannt, was das morgen in Zweibrücken gibt, hoffe aber auf das Beste.
Bis morgen in Zweibrücken also,
Grüße, eure Jule :)

Mittwoch, 11. September 2013

8. Spieltag der Regionalliga Südwest 2013/2014: SC Pfullendorf - TuS Koblenz 1:2


Die TuS hat es am Wochenende geschafft und nach acht Spieltagen zum ersten Mal drei Punkte aus einem fremden Stadion mitgenommen. Somit stehen nun also zwei Siege zu Buche, die Lage ist bei gleichzeitig fünf Niederlagen und einem Unentschieden auf dem Konto aber weiterhin prekär.

Der Tag begann für mich um viertel vor sechs Morgens. Die Tour nach Pfullendorf, das Spiel mit der für uns weitesten Anreise, nämlich über vierhundert Kilometern, stand an. Für mich eine Premiere, letztes Jahr war ich nicht mitgefahren.
Der DKF-Bus fuhr um acht Uhr – nach den ganzen Touren nach Trier, Mainz, Frankfurt und so in den letzten Jahren zuvor wieder eine Auswärtsfahrt von der Sorte Ganztagestour. Auch mal wieder schön.


Mit ausverkauftem Bus machte sich also unsere kleine TuS-Allesfahrer-Meute auf in Richtung Baden-Württemberg und nach einer relativ entspannten Fahrt kletterten wir um kurz nach eins mitten im beschaulichen Pfullendorf aus dem Bus, wo sich bereits einige von denen, die mit den Neunern oder ihren Autos hergekommen waren, ebenfalls befanden.

Vorbei am kleinen Waldschwimmbad ging es dann zur Geberit-Arena, dem ehemaligen Waldstadion, das zwar nicht so aussieht, aber mit einem Fassungsvermögen von 10.000 Leuten im Moment mehr Leute fasst als unser Stadion Oberwerth.


Nachdem der Bierstand inspiziert wurde, kamen bereits die Mannschaftsaufstellungen: André Marx stand bei der TuS wieder in der Startelf, dafür saß Stefan Haben wieder auf der Bank. Jerome Assauer fiel erneut verletzt aus, weshalb Dimitrios Ferfelis von Beginn an spielte. Überraschend war, dass Julius Duchscherer für Kevin Lahn, der wegen Rückenbeschwerden ausfiel, in der Startelf stand.

Das Spiel begann und die Schängel hatten einen besseren Start. Es war Patrick Stumpf, der nur wenige Minuten nach Anpfiff durch einen strammen Schuss aus zehn Metern die TuS beinahe in Front bringen konnte.
Doch ehe die TuS ihre leichte Überlegenheit ausbauen und das Spiel weiter machen konnte, verlor Jo Göderz den Ball nach einem bösen Abspielfehler in der eigenen Hälfte an den Pfullendorfer Thomas Arnold, der seinen darauf folgenden Sololauf in Richtung Tor mit dem 1:0 für die Hausherren krönte. Bei mir gingen in dem Moment – die neunte Minute war es, nur zur Erinnerung – schon die Schleusentore auf und ich saß hinten und flennte.
Die Fans waren sauer und resignierten schon, auch, als die TuS direkt danach diverse Chancen elendig versemmelte.

Dabei war Pfullendorf selber ziemlich schlecht und spielte nach der Führung genauso unsicher wie die TuS in dem Moment vor dem Führungstor. Ein Glück für die TuS, dass die SCP-Elf mit der Führung nicht allzu viel anzufangen wusste.

In der 20. Minute dann wurde Anel Dzaka im Pfullendorfer Strafraum umgelegt und der Schiri entschied auf Elfmeter. Diesen konnte Dimitrios Ferfelis sicher verwandeln. Damit war der Rückstand wieder egalisiert, aber trotzdem spielte weiter Not gegen Elend.
Immer wieder leisteten sich beide Mannschaften haarsträubende Fehlpässe und Patzer, bei denen sich jeder, egal ob Trainer oder Fan einfach nur die Haare raufen möchte. Was ebenfalls auffiel, dass unsere Mannschaft die Gegner viel zu oft einfach flanken ließ, ohne richtig zu stören und dazwischen zu gehen. Im Gegenzug landeten Pfullendorfs Rettungsklopper aus dem Sechzehnmeterraum oft genug bei Koblenzer Spielern statt bei ihren eigenen.

In den folgenden fünfzehn Minuten gab es mehrere Angriffe beider Teams, bei denen aber mangels wirklich gefährlicher Aktionen nichts heraussprang.
Brenzlig wurde es erst wieder in der 40. Minute, als Patrick Stumpf den Ball aus etwa zwanzig Meter Entfernung an den rechten Pfosten des Pfullendorfer Gehäuses setzte, nachdem Keeper Julian Grundler noch mit den Fingerspitzen drankommen konnte. Die darauf folgende Ecke brachte nichts ein.

Pfullendorf hatte kurz vor der Pause schließlich noch einmal die Chance zur erneuten Führung. Einen ersten versuchten Pass nach vorne konnte Thomas Gentner noch abwehren, doch der Abpraller landete wieder bei einem der Rot-Weißen; zum Glück konnte Dieter Paucken den Schuss von Ozorio-Fuschilo abwehren.

Kurz darauf war dann Halbzeit.
Mittlerweile regnete es auch ziemlich und der Regen machte das Geläuf noch schwieriger zu bespielen.

Nach dem Seitenwechsel ging es genauso weiter wie vor der Pause. Nach einer Ecke für die TuS verfehlte Julius Duchscherer den Ball, sodass Pfullendorf zum Konter kommen konnte, André Marx konnte den Angriff jedoch etwa auf Höhe der Mittellinie mithilfe eines Fouls unterbinden. Dafür gab es zu Recht gelb.

Zwei Minuten später endlich die Erlösung: Julius Duchscherer luchste seinem Gegenspieler den Ball ab und flankte den Ball von der Sechzehnergrenze zu Dimitrios Ferfelis, der sich, mit dem Rücken zum Tor stehend, den Ball selber auflegte und mit einem Fallrückzieher ins Tor beförderte; der Torwart der Pfullendorfer blickte dem Ball bloß noch verdutzt hinterher.

In der 59. Minute erzielte Eldin Hadzic noch beinahe das 3:1, scheiterte aber an einem guten Reflex Grundlers im gegnerischen Tor.

In den nächsten Minuten wurde Pfullendorf wieder, konnte aber glücklicherweise keinen Profit daraus ziehen. Auch, wenn es in der 64. Minute wieder ziemlich knapp wurde, als Hepp aus zehn Metern nur den Pfosten treffen konnte, blieb es beim 2:1. Die Zeit lief nun gegen den SC Pfullendorf, während die Schängel irgendwie versuchten, ihren Vorsprung über die Zeit zu retten.

Mit weiter verstreichender Zeit nahmen Fouls und Freistöße auf beiden Seiten immer mehr zu, Dieter Paucken betätigte sich einmal als Balljunge für sich selbst und der SC Pfullendorf schickte in der Schlussphase beinahe alles in die Spielhälfte der Schängel, was zwei Beine hatte.
Dennoch brachte das alles nichts mehr, die TuS konnte ihren zweiten Saisonsieg im achten Spiel und ersten Auswärtssieg eintüten. Puh.

Vielen Fans war trotzdem, aufgrund der noch immer nicht allzu komfortablen Lage in der Tabelle und dem trotz Sieg nicht wirklich guten Spiel, nicht allzu sehr zum Feiern zumute, sodass ein Großteil den Gästeblock direkt verließ, ohne auf die Mannschaft zu warten. Andere Fans beschimpften Spieler und Trainer – da kann ich allerdings nichts zu sagen, da ich nicht mitbekommen habe, was wann von beiden Seiten gesagt wurde.
Generell denke ich, dass Kritik, gerade von Fanseite aus, eine gute Sache ist – ich mache oft ja auch genau das - Beleidigungen gehen aber für mich gar nicht. Ich kann verdammt gut verstehen, wenn ein Großteil frustriert über das schlechte Spiel und die durchwachsenen bisherigen Saisonleistungen ist und findet, dass sich nicht schnell genug weiterentwickelt wird – aber dadurch, dass man die Mannschaft beleidigt, wird es in den Spielen danach doch auch nicht besser...
Das solls aber von mir dazu gewesen sein.

Spielfazit: Das Spiel gegen Pfullendorf ist für mich genau das Gegenteil zum Spiel gegen Kaiserslautern II. Gegen Lautern ging die TuS in Führung und hat ein relativ gutes Spiel abgeliefert, aber dennoch verloren, das Spiel gegen Pfullendorf war ziemlich durchwachsen der Rückstand resultierte aus einem bösen Patzer und war somit mehr ein Geschenk an die Gastgeber als irgendetwas anderes. Das erste Tor war – mal wieder – ein Elfmeter, das 2:1 dafür aber richtig gut herausgespielt und versenkt. Warum geht so ein Spielzug mit Tor nicht öfter, die Jungs können es ja anscheinend doch?!
Über die Bedeutung dieses Spiels hier für das nächste mache ich mir keine Gedanken, es kommt doch sowieso alles anders als gedacht und gewollt und überhaupt.

Auf jeden Fall noch einmal danke an den DKF für die geile Tour, langweilig war es auf jeden Fall nie.

Bis nächste Woche gegen Zweibrücken,
liebe Grüße, eure Jule :)

Freitag, 6. September 2013

Ausblick: 8. Spieltag RL Südwest 13/14: SC Pfullendorf - TuS Koblenz -- Zahlen und Fakten zum Spiel


Erst einmal vorweg: Falls es Leute gibt, die sich fragen, wo Vorbericht und Spielbericht zur Partie gegen Lautern II geblieben sind – mein Internet hat sich leider vor einer Woche ungefragt Urlaub genommen, sodass ich nicht einmal dazu kam, die Berichte zu schreiben.
Schade, hatte mich vorher irgendwie schon darauf gefreut, zu schreiben, dass von den sieben, letzte Saison gegen Lautern II erzielte Tore alleine sechs auf das Konto von Jerry Assauer gingen und das das ziemlich geile Spiele waren. Aber daraus wurde dann ja nichts.
Genau genommen habe ich jetzt immer noch kein Internet, ich bin bloß bei Verwandten auf Besuch und mach diesen Bericht hier von da. Ich weiß leider auch nicht, wann genau wieder alles einwandfrei funktioniert und ob ich den Pfullendorf-Spielbericht zeitnah posten kann.



Jetzt aber zum Spiel gegen Pfullendorf:

Die TuS spielt am Sonntag, den 08. September 2013 im Zuge des 8. Spieltages der Regionalliga Südwest auswärts in der GEBERIT-Arena gegen den SC Pfullendorf.

Seit 2004 haben beide Vereine sechs Partien miteinander ausgefochten, dabei endeten zwei Partien mit einem Sieg für die Schängel, dreimal trennte man sich unentschieden und einmal gingen die Pfullendorfer als Sieger vom Platz. Das war letzte Saison in der Hinrunde, als Koblenz am 12. Spieltag am heimischen Oberwerth mit 0:1 unterlag. In der Rückrunde konnte die TuS dann aber einen 1:2-Sieg einheimsen, die Tore schossen Jerome Assauer und Kevin Lahn.


Momentan finden sich beide Mannschaften im Tabellenkeller wieder. Die TuS steht nach den beiden Niederlagen gegen Trier und Lautern II mit vier Punkten einem Torverhältnis von 5:11 auf dem 15. Platz, der SC Pfullendorf, der nach der 7:0-Klatsche im Spiel gegen Lautern II auch gegen SVN Zweibrücken 0:1 unterlag, liegt mit ebenfalls vier Punkten einem Torverhältnis von 7:19 auf Tabellenplatz 16.

Bester Torschütze bei der TuS ist noch immer Dimitrios Ferfelis mit zwei Treffern, bei Pfullendorf ist der Mann mit den meisten Toren momentan Daniel Hörtkorn mit ebenfalls zwei Treffern.

Ideal Iberdemaj und Takuya Takahashi stehen bei der TuS noch immer auf der Verletztenliste, Andre Marx ist nach seinem Ausfall im Spiel gegen Lautern II am Sonntag wieder dabei.

Sperren sind auf beiden Seiten noch nicht zu verzeichnen.


Wie Evangelos Nessos auf der Pressekonferenz schon sagte, ist die Partie gegen Pfullendorf aufgrund der Tabellensituation eine von der wichtigen und richtungsweisenden Sorte. Der Verlierer säße, um es mal drastisch auszudrücken, so richtig in der Scheiße.
Unsere TuS-Elf ist mittlerweile in der unbequemen Lage, dieses Spiel wirklich gewinnen zu müssen, um den Anschluss an das Mittelfeld nicht zu verlieren. Ich will gar nicht darüber nachdenken, was eine Niederlage für uns heißen würde.

Ich glaube ja immer noch, dass unsere Mannschaft mehr drauf hat als sie im Moment zeigt, trotz der bitteren ernüchternden Niederlage gegen Lautern II unter der Woche, bei der das Team zwar gute Chancen herausspielen und in Führung gehen konnte, aber dennoch am Ende als Verlierer vom Platz ging. Das darf gegen Pfullendorf nicht mehr passieren. Zwar darf niemand, wie Nessos so treffend sagt, den Gegner aufgrund des Tabellenplatzes unterschätzen, aber für einen selber ist es trotzdem ein kleiner Trost, dass es denen eigentlich nicht anders geht als uns.
Wobei gerade genau das die Pfullendorfer auch wieder gefährlich macht, denen die Bedeutung der Partie genauso klar sein dürfte wie uns und die die Punkte genauso brauchen wie die TuS.
Ebenso kommt es ja auch manchmal vor, dass die TuS gegen Spitzenteams gut spielt und gegen tiefer stehende Teams genauso schlecht auftritt wie der Kontrahent und dann für diese als Aufbaugegner und Punktelieferant dient.

Fakt ist einfach, die TuS hat nach sieben Spielen fünf Niederlagen aber nur einen Sieg zu verzeichnen und der kam auch eigentlich nur zustande, weil die Gegner tatkräftig dabei unfreiwillig mithalfen, dass die TuS das Spiel gewinnen konnte. Gegen Freiburg II und Lautern II hätte die TuS gewinnen können, sich aber dann doch noch die Butter vom Brot nehmen lassen.
Die Lage ist jetzt wirklich ernst. Baunatal und Hoffenheim II auf den letzten beiden Plätzen haben nur jeweils einen Punkt weniger und könnten uns jederzeit überholen.
An drei Punkten geht kein Weg mehr vorbei.


Ich bin am Sonntag auf jeden Fall dabei, um dem Team den Rücken zu stärken und hoffe, dass noch möglichst viele andere Fans den Weg nach Pfullendorf finden werden.
liebe Grüße, eure Jule :)